In den Kindertageseinrichtungen des Kreisverbandes Regensburg ist inklusive Arbeit konzeptionell verankert. Um unsere Mitarbeiter*innen vor Ort zu unterstützen und die Kinder mit besonderem Förderbedarf bestmöglich zu versorgen, gibt es seit 2008 unseren Fachdienst für Inklusion.
Auch hier ist unsere Grundlage der Leitsatz des Bayerischen Roten Kreuzes:
„Wir vom Roten Kreuz sind Teil einer weltweiten Gemeinschaft von Menschen in der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung, die Opfern von Konflikten und Katastrophen sowie anderen hilfsbedürftigen Menschen unterschiedslos Hilfe gewährt, allein nach dem Maß ihrer Not. Im Zeichen der Menschlichkeit setzen wir uns für das Leben, die Gesundheit, das Wohlergehen, den Schutz, das friedliche Zusammenleben und die Würde aller Menschen ein.“
Hinzu kommen unsere Leitlinien und die Grundsätze des Roten Kreuzes und ihre Bedeutung für unser pädagogisches Handeln. (s. Einrichtungskonzeptionen oder Konzeption und Leistungsbeschreibung „Fachdienst für Inklusion“ in Kindertageseinrichtungen des BRK Kreisverband Regensburg)
Ist vor der Aufnahme in die Kita bekannt, dass ein Kind eine Behinderung hat, von Behinderung bedroht ist oder einen besonderen Förderbedarf hat, kann die Antragstellung bereits vor Aufnahme in die Kita erfolgen.
Stellen sich oben beschriebene Bedarfe während der Betreuung in einer Kita heraus, kann die Antragstellung auch im laufenden Bildungsjahr erfolgen.
Die Antragstellung für die inklusive Betreuung erfolgt in Zusammenarbeit von Eltern, Kindertageseinrichtung, pädagogischer Fachberatung und dem Fachdienst für Inklusion des BRK KV Regensburg.
Die Arbeit unseres Fachdienstes für Integration/Inklusion bietet eine zusätzliche Möglichkeit regelmäßig und in kleiner Gruppe den Entwicklungsbedürfnissen der Kinder besondere Aufmerksamkeit zu gewähren. Dabei orientieren wir uns an den Interessen, Stärken und individuellen Ressourcen jedes Kindes.
Beispielhaft können im Folgenden beschriebene Ressourcen und Kompetenzen besonders gefördert und entwickelt werden:
Die bereits oben beschriebene Orientierung an den individuellen Interessen, Stärken und Ressourcen des Kindes fordert auch die Auseinandersetzung mit den Bedürfnissen der Kindergruppe. Durch die Erfahrungen während der Fachdienststunden lernt das Kind seine persönlichen Stärken und Schwächen noch besser einzuschätzen und kann diese in Einzelkontakten, in der Klein- und später in der Gesamtgruppe ausprobieren und so möglichst positive Erfahrungen in unterschiedlichen sozialen Settings machen.
Eine ganzheitliche Sichtweise ist uns ebenso wie der situations- und ressourcenorientierte Ansatz besonders wichtig und deshalb eine Selbstverständlichkeit.
Neben der Arbeit mit der Kindergruppe und der Unterstützung und Beratung der pädagogischen Mitarbeiter, liegt besonderes Augenmerk auch auf der Entwicklung und Pflege einer lebendigen und vertrauensvollen Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit den Eltern. Auch hierfür wollen wir die Fachdienststunden explizit nutzen.