Pädagogische Arbeit

Auf dieser Seite finden Sie Informationen zu unserer pädagogischen Arbeit. 

Als pädagogische Orientierung dient uns der situationsorientierte Ansatz nach Krenz und Vollmer. Im Mittelpunkt stehen die Erfahrungen und Erlebnisse der Kinder. Ihre Lebensereignisse und Situationen werden nacherlebt, um sie zu verstehen und praktische Situationen bewältigen zu können. Ziel ist der Aufbau und die Erweiterung lebenspraktischer Kompetenzen, das Vergrößern ihrer Erfahrungshorizonte, die Weiterentwicklung ihrer Selbständigkeit sowie die Fähigkeit, sich als Teil ihrer Umwelt zu verstehen.

Fach- und Ergänzungskräfte in unserer Einrichtung verstehen sich als Wegbegleiter/innen der Kinder und sich selbst als Lernende. Regelmäßig werden, im Bewusstsein unserer Vorbildfunktion, unsere Handlungs- und Verhaltensweisen überprüft. Beobachtung findet immer gegenseitig statt. Als Grundlage für das gegenseitige Verständnis dient der dialogische Austausch im Erwachsenen-Kind-Verhältnis. Dieses Verständnis schafft die Verbindung, die den Zugang zu allen wichtigen Wahrnehmungs-, Verhaltens- und Handlungsräumen öffnet.

Grundlage der pädagogischen Arbeit ist eine Atmosphäre von gegenseitiger Akzeptanz, Wertschätzung und Zusammengehörigkeit. Unterschiede werden nicht als Defizit gesehen, sondern als Chance, voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu bereichern. Integration bedeutet für uns, alle Kinder den Alltag gemeinsam erleben zu lassen. Der Alltag und die Angebote für alle Kinder sind so aufgebaut, dass sie entsprechend ihrer Möglichkeiten daran teilnehmen und mitwirken können und je nach Bedarf eine angemessene Hilfestellung erhalten.

Für die notwendige Einzelförderung von Kindern mit besonderem Förderbedarf gibt es außerhalb des Hortes Anlaufstellen wie Fachdienste, Ärzt/innen und Therapeut/innen. Mit Einverständnis der Eltern arbeiten wir mit den verschiedenen Stellen zusammen. Um die integrative Arbeit positiv umsetzen zu können, sind wir auf eine gute und vertrauensvolle Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit den Eltern angewiesen, da wir die Eltern als Experten für ihre Kinder ansehen. Es findet daher von Anfang an eine intensive Zusammenarbeit statt, die sich am Bedarf des einzelnen Kindes und seiner Familie orientiert.

Wir sehen uns in der Arbeit mit Kindern und Familien als Vermittler/innen zwischen den Kulturen. Interkulturelle Bildung und Erziehung hat das Ziel, Offenheit, Toleranz und Empathie gegenüber „Fremden“ zu fördern und ein friedliches soziales Miteinander verschiedener Kulturen und Ethnien zu unterstützen. Als Grundlage dient uns die vorurteilsbewusste Pädagogik. (BayBep, S. 135f.)

Unser Hort ist wichtiges Erfahrungsfeld für Interaktion und Kommunikation in gleich- und gemischtgeschlechtlichen Gruppen sowie in Gruppen, in denen sich Kinder selbst organisiert zusammenfinden und solchen, die von Frauen, seltener von Männern, moderiert werden.