Telematik zieht in den Rettungsdienst ein - Staatsminister Herrmann gibt Startschuss für gemeinsames Projekt von BRK Kreisverband und Integrierter Leitstelle Regensburg
Im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz hat Staatsminister Joachim Herrmann den "Startschuss" zur offiziellen Inbetriebnahme der Telematik im Bereich der Integrierten Leitstelle (ILS) Regensburg gegeben. Damit unterstrich er den besonderen Stellenwertes dieses Projektes und die beispielhafte Zusammenarbeit zwischen den am öffentlichen Rettungsdienst beteiligten Projektpartnern.
Mittels moderner Telematiklösungen auf GPS-Basis ist die Integrierte Leitstelle Regensburg jetzt in der Lage, die aktuelle Position der BRK-Einsatzfahrzeuge genau zu orten und im Notfall noch schneller das nächstgelegene Einsatzfahrzeug zu disponieren. Komplettiert wird die Telematiklösung durch ein leistungsstarkes Navigationssystem mit integriertem Auftragsmanagement. Im Einsatzfall sind die Einsatzdaten bereits zum Einsatzbeginn für das Rettungsdienstpersonal am Navigationsbildschirm sichtbar.
BRK Kreisgeschäftsführer Sepp Zenger: "Die Telematik ist eine echte Innovation für den Rettungsdienst. Bei der Rettung von Menschenleben kommt es auf jede Minute an. Mit dieser 2 modernen Technik können wir jetzt noch schneller beim Notfallpatienten sein." Der Leiter Rettungsdienst, Sebastian Lange, ergänzt: "Auch im nicht zeitkritischen Krankentransport können durch die Telematik unsere Fahrten von Nicht- Notfallpatienten optimiert werden. Das schont die Ressourcen und trägt zur nachhaltigen Kostensenkung bei."
Johannes Buchhauser, Leiter des Amtes für Brand- und Zivilschutz der Stadt Regensburg: "Bei einem Notfall ist die Disposition des nächstgelegenen geeigneten Rettungsmittels ein zentrales Element, um so schnell wie möglich Hilfe zu leisten. Die Ortung der Rettungsdienstfahrzeuge über GPS und die Anzeige der Positionen im Einsatzleitrechner der ILS sind eine wichtige Arbeitserleichterung. Jeder Disponent in der Leitstelle kann sich damit innerhalb kürzester Zeit einen Überblick verschaffen und zielsicher entscheiden, welches Fahrzeug alarmiert werden muss. Die Bearbeitungs- und die Eintreffzeiten werden damit spürbar verkürzt."
Die Kosten des Projektes in Höhe von circa 40 000 Euro wurden vom BRK Kreisverband Regensburg getragen. Ferner konnte das Rettungszentrum Regensburg e.V. einen Betrag in Höhe von 10 000 Euro beisteuern.