Schulbeste Altenpflegeabsolventin kommt aus dem BRK Rotkreuzheim
"Seit der Novellierung des Altenpflegegesetzes 2003 haben mehr als 200 Schüler/innen ihre Prüfung an der Berufsfachschule für Altenpflege des Berufsfortbildungswerks in Regensburg erfolgreich abgelegt", sagte Schulleiter Robert Heller. Drei Jahre dauert die Ausbildung, der sich auch Angelika Schneider, Julian Ehrlich und Nelli Glock, Auszubildende im Rotkreuzheim unterzogen haben. "Wir sind stolz darauf, dass die Schulbeste mit der Gesamtnote 1,2 aus dem Rotkreuzheim kommt", merkten Kreisgeschäftsführer Direktor Sepp Zenger und Heimleiter Peter Konz übereinstimmend an. Angelika Schneider gehört zu den "Spätberufenen": 20 Jahre lang war Frau Schneider zuvor bei Siemens/Infineon in der Speicherchipherstellung als Expertin tätig. "Als ich aus betrieblichen Gründen arbeitslos wurde war mir schnell klar, dass ich eine Ausbildung zur Altenpflegerin machen wolle", so Schneider. Unterstützt wurde sie dabei durch die Agentur für Arbeit. Wie ihre beiden Azubi-Kollegen arbeitet auch sie gerne mit alten Menschen, was ebenso Motivation für die Ausbildung war. Angelika Schneider dankte dem Team und der Ausbildungsanleiterin. "Die Kolleginnen und Kollegen im Lilienweg waren mir dabei sehr behilflich, dass ich ein derart gutes Ergebnis erzielen konnte".
Alle drei Absolventen arbeiten auch weiterhin im Rotkreuzheim und haben im Anschluss an ihre Ausbildung unbefristete Arbeitsverträge erhalten.
Im BRK Minoritenhof beendeten dieses Jahr (2012) zwei Schülerinnen Ihre Ausbildung erfolgreich und stehen damit als examinierte Altenpflegerinnen zur Verfügung. Eveline Karimow besuchte dabei die Altenpflegeschule des Berufsfortbildungswerks Regensburg und Veronica Schobel die private Altenpflegeschule Döpfer in Regensburg. Beide Schülerinnen kamen über ein Praktikum in den Beruf der Altenpflege. Eveline Karimow absolvierte zuvor ein freiwilliges soziales Jahr sowie eine Ausbildung zur Altenpfleghelferin. Veronica Schobel war zuvor gelernte Friseurin und konnte bereits nach wenigen Monaten in die anspruchsvolle Ausbildung einsteigen. Voraussetzung für diesen Beruf ist in erster Linie der offene und freundliche Umgang mit den ihnen anvertrauten alten hilfebedürftigen Menschen.
Die fachpraktischen Inhalte bekamen sie dabei im BRK Minoritenhof und in externen Einsatzstellen von erfahrenen Kolleginnen und Kollegen, die als Praxisanleiter fungierten, vermittelt. Beide Schülerinnen schätzten die harmonische und lehrreiche Arbeitsweise in der Haupteinsatzstelle des Minoritenhofs sehr. Eveline Karimow wird im Minoritenhof weiter beschäftigt, Veronica Schobel wechselt evtl. in die ambulante Pflege.
Im Bereich der Ambulanten Pflege haben Carola Folger und Tanja Reiter die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Beide hatten ihre praktische Ausbildung ursprünglich in Pflegeheimen in Niederbayern bzw. in München begonnen. Da während der Ausbildung auch Einsätze in der Ambulanten Pflege vorgeschrieben sind, konnten sich beide ein Bild von dieser vielseitigen Tätigkeit machen. Das selbständige Arbeiten in der Ambulanten Pflege hat beiden so sehr zugesprochen, dass sie sich kurzfristig dazu entschlossen haben, die Ausbildung im ambulanten Pflegebereich fortzusetzen und abzuschließen. Carola Folger verstärkt künftig als Altenpflegerin das Pflegeteam in Schierling, Tanja Reiter wird als Altenpflegerin im Stadtgebiet von Regensburg dem BRK und "ihren" Patienten die Treue halten.
Im Rahmen einer kleinen Feier, an der auch die jeweiligen Praxisanleiter und Heim- bzw. Referatsleiter teilnahmen, gratulierte Kreisgeschäftsführer Direktor Sepp Zenger den Absolventen. "Ihr habt euch für eine Ausbildung entschieden und diese erfolgreich abgeschlossen, bei der es neben der fachlichen insbesondere auch auf die soziale Kompetenz ankommt. Euer Beruf verdient höchste Anerkennung", so Sepp Zenger, der allen Absolventen viel Glück auf dem weiteren Lebens- und Berufsweg wünschte.