· Archiv 2011

Vorstandssitzung des BRK Kreisverbandes Regensburg - Haushalt 2012 beschlossen

Unter der Leitung des Vorsitzenden des BRK Kreisverbandes Regensburg, Dr. Heinrich Körber, fand Ende November die letzte Vorstandssitzung 2011 statt. Dr. Körber berichtete von der Landesversammlung, auf der weitere Beschlüsse zur Neuausrichtung und strukturellen Optimierung des Verbandes getroffen wurden.

Kindertagesbetreuung
Kreisgeschäftsführer Sepp Zenger ging in seinem Bericht auf die laufenden Aktivitäten ein. So ist der Kreisverband seit dem letzten Schuljahr Kooperationspartner der gebundenen Ganztagsschule an der Hans-Herrmann-Grundschule auf, seit September diesen Jahres sind wir dies auch bei unserem unmittelbaren Nachbarn, der Schule am Hohen Kreuz. In der Mittagsbetreuung an Grundschulen - hier ist der Kreisverband Träger von 28 Gruppen an 10 Schulen - hat sich der Trend zu mehr verlängerten Gruppen verfestigt.

Ambulante Pflege
Die Zuwachsraten im Bereich der Patientenzahlen beginnen, die Versorgung der Patienten zu erschweren; im Vergleich zum 1. Halbjahr, welches einen Patientenzuwachs von 12,3% verzeichnen konnte, liegt die Steigerung im 3. Quartal (im Vergleich zum Jahresbeginn mit 414 Patienten) zum 01.11.11 bei 21% (501 Patienten). Probleme bereitet dabei die Gewinnung von qualifiziertem Personal. Und da sich die Akquise von qualifizierten Pflegekräften weiterhin und dauerhaft als problematisch darstellt, ist geplant, ab 2012 ein modulares (Nach)-Qualifizierungsprogramm im Bereich der ambulanten Pflege zu implementieren, um auch in Zukunft die Pflegequalität im gegenwärtigen Maße garantieren zu können.

Kurvermittlung
Als Sprachrohr für erholungsbedürftige Mütter in Stadt und Landkreis Regensburg hat sich der Arbeitskreis "Müttergenesung" - bestehend aus Caritas, Diakonie, AWO und BRK in Regenburg - an regionale Politiker/innen gewandt, um auf die Missstände im negativen Genehmigungsverfahren bei den Krankenkassen aufmerksam zu machen, zumal die Mütter- und Mutter/Vater-Kind-Kuren seit April 2007 eine gesetzliche Grundlage im Leistungskatalog der Krankenkassen haben.
   
   
Nachdem das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit, vertreten durch die Staatsekretärin Melanie Huml (MdL, CSU), den durch Sylvia Stierstorfer (MdL, CSU) übermittelten Antrag unseres Arbeitskreises an die Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassenverbände in Bayern weiter geleitet hat, wird es Mitte Dezember zu einem Gespräch mit Vertretern der Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassenverbände in Bayern kommen.

Weihnachtspäckchenaktion
Für dieses Jahr gibt es eine neue Steigerung bei der zum 17. Mal stattfindenden Weihnachtspäckchenaktion des Kreisverbandes:
Letztes Jahr erhielten 734 Haushalte in Stadt und Landkreis Regensburg Lebensmittelpakete und Lebensmittelgutscheine. Bis jetzt gingen bei uns 855 Adressen (883 Erwachsene und 727 Kinder = 1.610 Personen) ein. Wie jedes Jahr dankte der Vorstand Theresa Jepsen für die Unterstützung dieser Aktion.

Senioren Wohn- und Pflegeheim Rotkreuzheim
Es besteht weiterhin eine hundertprozentige Auslastung. Nach wie vor können wir Wartelisten für Einzelzimmer führen. Es kommt jedoch auch zu Auszügen (Umzügen) aus Doppelzimmern in andere Heime, welche Einzelzimmer anbieten können. Die Nachfrage insgesamt ist größer als das Angebot.

Prüfung durch die FQA / Heimaufsicht
Mitte September fand eine routinemäßige Prüfung durch die FQA (ehemals Heimaufsicht, jetzt Fachstelle Pflege- und Behinderteneinrichtungen -Qualitätsentwicklung und Aufsicht) statt. "In der mündlichen Abschlussbesprechung wurde uns eine positive Wohnqualität mit jahreszeitlich schön geschmücktem Hause bescheinigt", konnte Kreisgeschäftsführer Sepp Zenger dem Vorstand berichten. "Hervorzuheben sei, so stellten die Prüfer fest, unser Betreuungsangebot und unsere Betreuungsassistentinnen, welche auf einem sehr hohen, professionellen Niveau und mit viel Engagement arbeiten."

Senioren Wohn- und Pflegeheim Minoritenhof
Die Nachfrage nach freien Heimplätzen ist nach wie vor gut. Im Laufe des Jahres konnten aufgrund einer erfreulich konstanten Belegung bzw. einer niedrigen Fluktuation, die frei gewordenen Plätze immer relativ rasch nachbelegt werden. Es existiert eine moderate und überschaubare Warteliste.

Fahrdienste
Seit Mitte des Jahres 2011 sind im Bereich der Fahrdienste die Anzahl der Fahrten relativ stabil geblieben. Das größte Problem in diesem Bereich liegt nach wie vor im Wegfall des Zivildienstes. Leider sind über den Bundesfreiwilligendienst nicht in dem Umfang Freiwillige gekommen, wie es erhofft wurde. Aus diesem Grund (Personalmangel) kann so manche Fahrt nicht mehr durchgeführt werden.

Hausnotruf
Auf die Hausnotrufzentrale Niederbayern/Oberpfalz, die der Kreisverband im Rotkreuzheim betreibt, sind inzwischen 3.079 Teilnehmer aufgeschaltet. Der Kreisverband Regensburg hat davon 389 Hausnotruf - Kunden.
Seit Mitte Oktober ist die Hausnotrufzentrale über eine Redundanz mit der Zentrale in Würzburg verbunden. Sollte in Würzburg z.B. durch Erdarbeiten die Telefonleitungen durchtrennt werden oder der Server ausfallen, so kann die Zentrale in Regensburg unmittelbar auch die Notrufe der Teilnehmer von Würzburg mit bearbeiten - und umgekehrt. "Durch diese Maßnahme sind die Hausnotruf-Kunden noch besser abgesichert", so Sepp Zenger.

Haushalt 2012
Nach erfolgter Erstellung des dritten Quartalsabschlusses beider Seniorenheime sowie des Kreisverbandes ist der Haushalt 2012 auf Basis des dritten Quartals 2011 erstellt worden. Geplant wurden die einzelnen Geschäftsbereiche mit einer mäßigen Umsatzsteigerung und einer geringen Personalkostenerhöhung.
Der Leiter der Verwaltung, Klaus Heidenreich, präsentierte das Zahlenwerk, welche die beschlussmäßige Zustimmung des Vorstandes fand.
"Der Kreisverband mit seinen Einrichtungen weist für 2012 eine Bilanzsumme von 34,5 Millionen bei einem Haushaltsvolumen von 25 Millionen Euro aus", stellte Kreisgeschäftsführer Sepp Zenger abschließend fest.

Dr. Heinrich Körber dankte der Geschäftsleitung, ebenso aber auch allen Mitgliedern des Vorstandes für die geleistete Arbeit im Jahr 2011.